gebo - T5 - Hochtempertur Sensoren: Drucksensor (IMR) und Magnetfeldsensor (IMPT)
Jahr: | 2011 |
Datum: | 01-01-14 |
Förderung: | Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) + Baker Hughes INTEQ GmbH |
Laufzeit: | 2009 – 2014 |
Ist abgeschlossen: | ja |
Weitere Informationen | www.gebo-nds.de/index.php |
Mit dem Ziel die im Niedersächsischen Untergrund schlummernde Wärmeenergie wirtschaftlich nutzbar zu machen, wurde 2008 der Forschungsverbund gebo (Geothermie und Hochleistungsbohrtechnik) ins Leben gerufen. Der Forschungsverbund ist ein Gemeinschaftsvorhaben der drei NTH Universitäten - Braunschweig Clausthal und Hannover -, der Universität Göttingen, dem Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik und der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe sowie dem Erdöl-Service-Unternehmen Baker Hughes. In Form der vier Schwerpunktthemen Geosystem, Bohrtechnik, Werkstoff und Techniksystem werden Verfahren zur Erkundung des Untergrundes und Verbesserung des Bohrprozesses entwickelt. Gemeinsam mit dem Institut für Mess- und Regelungstechnik (IMR) arbeitet das Institut für Mikroproduktionstechnik (IMPT) im Schwerpunkt Techniksystem an der Entwicklung von Sensoren, die unter hoher Temperatur einsatzfähig sind. Im Fokus stehen die Entwicklung eines Drucksensors (IMR) und eines Magnetfeldsensors zur Erfassung des Erdmagnetfeldes (IMPT). Beide Sensorsysteme müssen Temperaturen bis 250°C sowie hohe Drücke aushalten können. Weitere Restriktionen bestehen in kleinen Abmessungen und in einem einfachen (kostengünstigen) Aufbau. Während das IMR auf optische Effekte beim Drucksensor setzt, wird am IMPT der magnetoresistive Effekt genutzt. Beide Sensoren sind von großer Bedeutung für den Bohrprozess. Während der Drucksensor durch die kontinuierliche Überwachung des Druckes mögliche Blowouts hilft zu verhindern, dient der Magnetfeldsensor der Navigation im Untergrund. Das Erdmagnetfeld liefert hierzu die erforderlichen Ausgangsdaten.